by Hieronymus Bosch
Sights of Sins
Als eigenes Inhouse-Projekt starteten wir 2018 mit DelightfulGardenVR, welches seit 2020 mit der EXIST Gründerfinanzierung der Bundesregierung und eines Struktur- und Investitionfonds der Europäischen Union unterstützt wird. Neben dem Mehrwert im Infotainment für Museums- und Galerie-Besucher ist es ein weiteres Ziel von uns, neue Methoden wie Virtual Reality und Künstliche Intelligenz in unserem Produktionsworkflow zu verbinden, um so stilistisch noch hochwertiger und gleichzeitig noch schneller produzieren zu können.
DelightfulGardenVR ist eine VR-Erfahrung des Gemäldes „Der Garten der Lüste“ vom niederländischen Maler Hieronymus Bosch (um 1450–1516). Der Besucher kann sprichwörtlich durch die Leinwand hindurch in das Gemälde treten, die Umgebung erkunden oder selbst Einfluss auf das Geschehen im Bild nehmen. Die Begegnung mit dem Kunstwerk wird so zum unmittelbaren Erlebnis.
Auf Wunsch inkl.:
- VR-Brille mit 2 Controllern
- VR-fähigem PC
- Hygiene-Set
- Kick-off Workshop & Anleitung
DelightfulGardenVR mieten für die eigene Ausstellung
Spielzeit: ca. 20 Minuten Produktionsjahre: 2018-2021 Auftraggeber: keiner (Inhouse-Projekt)
Erlebbar für:
Delightful GardenVR
NEU!
Jetzt anfragenDownload Info-BroschüreDelightful GardenVR
Sights of Sins
by Hieronymus Bosch
Spielzeit: ca. 20 Minuten Produktionsjahr: 2018-2021 Auftraggeber: keiner (Inhouse-Projekt)
Erlebbar für:
DelightfulGardenVR ist eine VR-Erfahrung des Gemäldes „Der Garten der Lüste“ vom niederländischen Maler Hieronymus Bosch (um 1450–1516). Der Besucher kann sprichwörtlich durch die Leinwand hindurch in das Gemälde treten, die Umgebung erkunden oder selbst Einfluss auf das Geschehen im Bild nehmen. Die Begegnung mit dem Kunstwerk wird so zum unmittelbaren Erlebnis.
Als eigenes Inhouse-Projekt starteten wir 2018 mit DelightfulGardenVR, welches seit 2020 mit der EXIST Gründerfinanzierung der Bundesregierung und eines Struktur- und Investitionfonds der Europäischen Union unterstützt wird. Neben dem Mehrwert im Infotainment für Museums- und Galerie-Besucher ist es ein weiteres Ziel von uns, neue Methoden wie Virtual Reality und Künstliche Intelligenz in unserem Produktionsworkflow zu verbinden, um so stilistisch noch hochwertiger und gleichzeitig noch schneller produzieren zu können.
DelightfulGardenVR mieten für die eigene Ausstellung
Auf Wunsch inkl.:
- VR-Brille mit 2 Controllern
- VR-fähigem PC
- Hygiene-Set
- Kick-off Workshop & Anleitung
NEU!
Die Story
Seit kurzem wird der einst so friedliche Garten der Lüste heimgesucht von düsteren Kreaturen. Ein Mann meint, eine Verbindung zwischen deren Erscheinen und dem Verhalten der Gartenbewohner zu erkennen. Werden Sie Ihre Augen offen halten und ihm helfen, mehr über die suspekte Situation zu erfahren?
Die Virtual Reality Erfahrung DelightfulGardenVR macht eine selbstständige Erkundung möglich, indem sie die Besucher*innen des Museums durch die Leinwand in den Garten der Lüste entführt.
Seit kurzem wird der einst so friedliche Garten der Lüste heimgesucht von düsteren Kreaturen. Ein Mann meint, eine Verbindung zwischen deren Erscheinen und dem Verhalten der Gartenbewohner zu erkennen. Werden Sie Ihre Augen offen halten und ihm helfen, mehr über die suspekte Situation zu erfahren?
Die Virtual Reality Erfahrung DelightfulGardenVR macht eine selbstständige Erkundung möglich, indem sie die Besucher*innen des Museums durch die Leinwand in den Garten der Lüste entführt.
Die Story
Zorn
Wollust
Völlerei
Hochmut
Habgier
Neid
Trägheit
"Der Garten der Lüste" von Hieronymus Bosch (um 1450–1516)
Neid
Trägheit
Habgier
Zorn
Wollust
Völlerei
Hochmut
"Der Garten der Lüste" von Hieronymus Bosch (um 1450–1516)
Worum geht es im Gemälde?
(Klick)
Hintergrund
Hieronymus Boschs wohl bekanntestes Werk, Der Garten der Lüste, reiht sich ein in seinen Kanon apokalyptischer Werke, wie die Darstellung der Sieben Todsünden und den vier letzten Dingen oder des Jüngsten Gerichts. Verführte, verfallene und schließlich vertriebene Menschen bewohnen diese Gemälde, deren Sünden im Höllenfeuer auf ewig und unter Qualen vergolten werden. Dass sowohl der Sündenfall als auch die Sündhaftigkeit im Garten der Lüste nicht gewohnt explizit durch Bildunterschriften, Teufelsfiguren oder den strafenden Gottvater vermittelt werden, sorgte in Deutungsversuchen zu Uneinigkeit darüber, ob die Mitteltafel des Triptychons nun ein gewonnenes und erhaltenes oder ein bedrohtes, gar verloreneres Paradies darstelle.
Das Gemälde ist ein Rätsel, das rätselhaft bleiben möchte und so hat keine der mannigfaltigen Theorien Deutungshoheit erlangt. Letztendlich aber stehen die lustvollen, triebhaften und einverleibenden Begegnungen so sehr „im Widerspruch zur Alltags- und Standesethik der Zeit“, dass die Lesart des Mittelteils als Idylle, als positive Utopie nur schwer möglich ist. Neben den kulinarischen und fleischlichen Verlockungen lädt die verführerische Schönheit des Gartens zur unsichtbaren Sünde ein, zum vermeintlich unschuldigen und doch törichten Spiel, so wie das Gemälde selbst den Betrachter einlädt, teilzunehmen und es selbstständig zu erforschen.
Hieronymus Boschs wohl bekanntestes Werk, Der Garten der Lüste, reiht sich ein in seinen Kanon apokalyptischer Werke, wie die Darstellung der Sieben Todsünden und den vier letzten Dingen oder des Jüngsten Gerichts. Verführte, verfallene und schließlich vertriebene Menschen bewohnen diese Gemälde, deren Sünden im Höllenfeuer auf ewig und unter Qualen vergolten werden. Dass sowohl der Sündenfall als auch die Sündhaftigkeit im Garten der Lüste nicht gewohnt explizit durch Bildunterschriften, Teufelsfiguren oder den strafenden Gottvater vermittelt werden, sorgte in Deutungsversuchen zu Uneinigkeit darüber, ob die Mitteltafel des Triptychons nun ein gewonnenes und erhaltenes oder ein bedrohtes, gar verloreneres Paradies darstelle.
Das Gemälde ist ein Rätsel, das rätselhaft bleiben möchte und so hat keine der mannigfaltigen Theorien Deutungshoheit erlangt. Letztendlich aber stehen die lustvollen, triebhaften und einverleibenden Begegnungen so sehr „im Widerspruch zur Alltags- und Standesethik der Zeit“, dass die Lesart des Mittelteils als Idylle, als positive Utopie nur schwer möglich ist. Neben den kulinarischen und fleischlichen Verlockungen lädt die verführerische Schönheit des Gartens zur unsichtbaren Sünde ein, zum vermeintlich unschuldigen und doch törichten Spiel, so wie das Gemälde selbst den Betrachter einlädt, teilzunehmen und es selbstständig zu erforschen.
Hintergrund
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